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Microsoft SQL Server – die Lizenzierungsmethoden im Überblick

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Microsoft SQL Server – die Lizenzierungsmethoden im Überblick

Bei Microsoft SQL Server handelt es sich um ein relationales Datenbankmanagementsystem, das vorrangig der Speicherung, Verwaltung und Verarbeitung von großen Datenbeständen dient. Die Serversoftware stellt zahlreiche Funktionen für das Filtern von bestimmten Daten und das Erstellen von Berichten zur Verfügung. Dabei stellt sich für Unternehmen und andere Interessierte regelmäßig die Frage, wie das Datenbankmanagementsystem zu lizenzieren ist und welche Lizenzierungsmethoden überhaupt zur Auswahl stehen. In diesem Blogbeitrag nehmen wir uns der Microsoft SQL Server Lizenzierung etwas näher an und erklären, was unter einer Microsoft SQL Server CAL zu verstehen ist. 

Welche SQL Server Lizenzierung ist bei welcher Edition möglich?

Sowohl bei Microsoft SQL Server 2019 als auch bei den Vorgängerversionen ist zwischen einer Server/CAL- und einer Core-Lizenzierung zu unterscheiden. Während bei der Enterprise Edition ausschließlich eine Lizenzierung nach Prozessorkernen möglich ist, stehen bei Microsoft SQL Server Standard beide Lizenzierungsmethoden zur Auswahl. Die kostenlose Express-Edition, die sich vorrangig an Entwickler von Datenbankanwendungen richtet, setzt zwar keine besonderen Lizenzen voraus, verfügt dafür aber über einen stark eingeschränkten Funktionsumfang. 

Was ist bei der Server/CAL-Lizenzierung zu beachten?

Bei der Server/CAL-Lizenzierung wird für jede Betriebssystem-Instanz, auf der Microsoft SQL Server ausgeführt wird, eine Server-Lizenz benötigt. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine physische oder eine virtuelle Betriebssystem-Instanz handelt. Gleiches gilt für Container wie Docker, die für das Ausführen von SQL Server Instanzen verwendet werden. Dafür wird die Anzahl der CPUs und Cores nicht berücksichtigt. 

Jeder zugreifende Anwender und jedes unmittelbar oder mittelbar zugreifende Endgerät muss lizenziert werden. “Zwischengeräte”, wie Applikationsserver und Proxy-Server, werden hierbei nicht gezählt. Die Zugriffslizenzen sind als Client Access Licenses geläufig und werden mit CAL abgekürzt. Wenn Sie eine Microsoft SQL Server Device CAL kaufen, können Sie ein bestimmtes Client-Gerät lizenzieren und damit zu einem Zugriff auf den SQL Server berechtigen. Das lizenzierte Endgerät darf von mehreren Benutzern verwendet werden, weshalb sich die Microsoft SQL Server Device CAL insbesondere für Arbeitsplätze eignet, die von verschiedenen Teilzeitbeschäftigten genutzt werden. Die Microsoft SQL Server User CAL dient der Lizenzierung eines bestimmten Benutzers, der sodann mit jedem beliebigen Endgerät auf den SQL Server zugreifen darf. Unter anderem Außendienstmitarbeiter sind für eine Microsoft SQL Server User CAL prädestiniert. 

Es ist zu berücksichtigen, dass die CAL-Version gleich oder höher sein muss, als die des verwendeten Servers. Demnach kann mit einer Microsoft SQL Server 2017 CAL nicht auf einen SQL Server 2019 zugegriffen werden. Dafür kann eine Microsoft SQL Server 2019 CAL aber auch bei einem Server mit der 2017er-Version zum Einsatz kommen. 

Wenn die Anzahl der zugreifenden Nutzer und Geräte sicher bestimmt werden kann, stellt die Server/CAL-Lizenzierung im Regelfall die bessere Option dar. 

Was ist bei der Core-Lizenzierung zu beachten?

Die Core-Lizenzierung setzt keine Zugriffslizenzen voraus, womit beliebig viele Endgeräte und Anwender auf den core-basierte SQL Server zugreifen dürfen. Dafür ist jeder Prozessorkern einer Betriebssystem-Instanz zu lizenzieren. Auch hier ist es unerheblich, ob es sich um eine virtuelle oder physische Betriebssystem-Instanz handelt. Als Mindestlizenzierung werden 4 Cores pro Server vorgegeben. Die Core-Lizenzen werden stets in Zwei-Core-Einheiten angeboten.  

Insbesondere bei Web-Anwendungen mit einer unbestimmt hohen Anzahl von Nutzern ist die Core-Lizenzierung regelmäßig die bessere Wahl. 

 

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